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Entwicklung von Mensch und Natur in der Vergangenheit ab 1900

Im Jahre 1900 fand die Weltausstellung in Paris statt. Der Eifelturm hatte vor einigen Jahren den Kölner Dom als höchstes Gebäude der Welt abgelöst. Die ersten Eisenbahnen verkehrten und das Auto befand sich in der Erfindungs- und Entwicklungsphase. Menschen dachten über Fluggeräte nach, die Industrie setzte Maschinen und ein große Schiffe (getrieben mit Kohle) befuhren die Meere. Im übrigen erkannten die Franzosen, dass die Düngung mit Phosphat zu einer Vervierfachung der lanwirtschaftlichen Erträge führte.

Die Menschheit blickte absolut optimistisch in die Zukunft. Damals lebten in etwa 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde!
Im Jahre 1900 war die Welt also geprägt von dem Aufbruch in die Epoche der Industrialisierung.

Zur damaligen Zeit waren die Europäer die Weltmächte und deren Machtgebiete sehr ausgeprägt. Es war üblich, dass Europäer ferner Länder besetzten und zu Kolonien erklärten.
Die großen Weltmächte der damaligen Zeit waren England, Frankreich, Russland und Deutschland.

Paris heute
Grossmächte im Jahre 1900

Die Mächte der Welt rüsteten schließlich ihre Armeen und Flotten auf und im Jahre 1914 begann der 1.Weltkrieg. Dieser war noch sehr stark von den einzelnen Soldaten bestimmt. Panzer oder Flugzeuge bestimmten das Geschehen noch nicht so sehr.
Am Ende stand die Niederlage Deutschlands und Österreich/Ungarns im Jahre 1918. Dies löste eine politisch instabile Zeit in Mitteleuropa aus!
Man darf die Rolle des Militärs in der Epoche der Industriealisierung nicht unterschätzen. Das Militär erkannte im 1.Weltkrieg wie bedeutend die Luftfahrt und der Panzer für die Kriegsführung sind. So forcierte das Militär die Forschung in diesen Bereichen.

 

Im Jahre 1900 war die Kohle größter Energieträger der Welt. Eine andere Energiequelle sollte ihren Siegeszug jedoch bald antreten. Die Rede ist vom Erdöl, dem schwarzen Gold. Durch das Erdöl wurde mit John Davison Rockefeller (1839 bis 1937) der erste Mensch zum Milliardär.

Eröl wurde zum Energieträger Nummer 1, wenn wir über die Mobilität der Menschheit sprechen. Unter dem Hitler Regime begann Deutschland im Jahre 1939 den 2.Weltkrieg, der ein Krieg der Maschinen war. Insbesondere Panzer und Flugzeuge spielten die entscheidende Rolle. Entscheidend für den Ausgang des Krieges war inbesondere die Frage, wer über genügend Erdöl verfügte.

Deutschland verlor den 2.Weltkrieg und Ergebnis diesen Krieges war die Spaltung der Welt in die freie Welt und die Welt des Komunismus (der sogenannte Ostblock).
Wenn wir über Energie reden dann muss man folgendes festhalten. Der Soldat des 2.Weltkriegs hat in etwa (statistisch betrachtet) das 200fache an Energie verbraucht, verglichen mit dem Soldat des 1.Weltkriegs. Auf Betreiben des Militärs wurde, in England, das Penicillin als Medikament, welches der Menschheit wertvolle Dienste leistet und leisten sollte.

Nach dem 2.Weltkrieg gab es, glücklicherweise, keine militärischen Konflikte mit weltweiter Auswirkung mehr. Sehr wohl kam es ständig zu neuen Kriegen, die lokaler Natur sind und waren.

Der Mensch baute, nach und nach, unter Nutzung der Ressourcen Kohle, Erdöl, Erdgas und Phosphat seine industriellen Produktionen, seine Erträge der Landwirtschaft und seine Mobilität aus. Diese Entwicklung startete insbesondere nach Ende des 2.Weltkrieges, da die Mobilität des Militärs im Krieg in eine Mobilität der zivilen Menschheit nach dem Krieg transformiert wurde.

Man muss die Erkenntnis verinnerlichen, dass die Ressourcen Kohle, Erdöl, Erdgas und Phophat Energieträger sind, die die elementaren Dinge unseres heutigen Lebens ermöglichen. Durch sie können wir Produkte industriell fertigen, Erträge der Landwirtschaft deutlich erhöhen, Dinge erwärmen und beheizen und (vor allem) erlangen wir (durch Öl) unsere Mobilität.

Wir produzieren mittels dieser Energieträger heute Dinge in gewaltigen Größenordnungen und verteilen sie auf der Welt in ebenso gewaltigen Warenströmen.

Im Jahre 1990 brachen die kommunistischen Staaten (allen voran die Sowjetunion) aus ökunomischen Gründen zusammen. Es war das Ende des Kommunismus und die Öffnung der Welt in Richtung Osten (Wegfall des eisernen Vorhangs). Es ist unverkennbar und statistisch belegt, dass die Warenströme und die Nachfrage nach Waren ab diesem Zeitpunkt noch mehr zugenommen haben.

Das Jahr 1900 läutete also ein sehr bewegendes und sehr dramatisches Jahrhundert ein! Dieses Jahrhundert war durch Krieg und Elend, aber auch durch Innovation bestimmt.

Wichtig ist zu betrachten, dass es eine entscheidende Implikation gibt, wenn wir uns die Entwicklung der Weltbevölkerung anschauen!

Mit der gewaltigen Produktion von Dingen geht einher, dass die Weltbevölkerung ebenso gewaltig zunimmt. Wir müssen folgenden Satz erweitern:

Wir produzieren mittels dieser Energieträger heute Dinge in gewaltigen Gerößenordnungen und verteilen sie auf der Welt in ebenso gewaltigen Warenströmen und die Weltbevölkerung nimmt dabei gewaltig zu.

Wenn wir über die Entwicklung der Menschheit ab dem Jahre 1900 reden, so ist diese Definition eine grundlegende Erkenntnis. Die Auswirkungen liegen in der Gegenwart und unter dem Punkt Gegenwart erfolgt die Betrachtung der Auswirkungen im Heute und Jetzt!

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